Memorandum: Zusammenfassung

Aufruf zu einem Memorandum in der Kinder- und Jugendhilfe

Zusammenfassung

Das Bündnis Kinder- und Jugendhilfe – für Professionalität und Parteilichkeit begleitet seit Jahren die aktuellen Entwicklungen in der Kinder- und Jugendhilfe, insbesondere in den Hilfen zur Erziehung.

Der Eindruck verschärft sich, dass die Politik die bestehenden Probleme in der Praxis sowie die oft prekären Arbeitsbedingungen und Arbeitsverhältnisse vieler PraktikerInnen negiert und stattdessen ihre neoliberale Spar- und Steuerungspolitik noch weiter verstärken.

Das Bündnis hält es deshalb für notwendig, diese Tatsache öffentlich zu machen und möchte mit diesem Aufruf zu einem Memorandum in der Kinder- und Jugendhilfe die gefährliche Entwicklung zum Stoppen bringen. Es fordert von der herrschenden Jugend- und Sozialpolitik, die fortgesetzte Deformation und Dekonstruktion der Hilfen zur Erziehung und der Kinder- und Jugendhilfe insgesamt zu beenden und sich für eine Kinder- und Jugendhilfe stark zu machen, bei der die Kinder und Jugendlichen und ihre Familien, und nicht die Wirtschaft im Mittelpunkt stehen.
Für die Politik bedeutet die Aufforderung zu einem Memorandum: „Stopp! So kann es nicht weitergehen! Denkt nach! Ändert eure Politik!“

Der Aufruf stellt an die Politik aber auch an uns alle die Frage: was für eine Kinder- und Jugendhilfe wollen wir?
Alle in der Kinder- und Jugendhilfe Tätigen sind angesprochen und werden aufgefordert, diese Frage zu bedenken und sich aktiv dafür einzusetzen, dass die Politik ihre Absichten und Strategien verändert!

Der Aufruf, diesen Text im Rahmen einer Petition zu unterschreiben, ist ein Versuch, all denen eine Stimme zu geben, die mit der gegebenen Lage und Entwicklung in der Kinder- und Jugendhilfe nicht einverstanden sind. Es stärkt jede Einzelne(n), wenn sie weiß, dass sie mit der Kritik nicht alleine steht. Auf der Basis des Memorandums wäre eine breitere Diskussion über Lage und Veränderungsstrategien möglich.

Die Unterschrift unter diese Petition soll erst in zweiter Linie auch dazu dienen, der Bundesregierung durch die Übergabe der Unterschriftenliste deutlich zu machen, dass ihre Politik nicht von allen akzeptiert wird. Dieser Schritt ist aber davon abhängig, ob wir genug Unterschriften bekommen werden.

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